Dynamische Kontaktuntersuchungen mit Mehrkörpersystemen und Experimenten
Beschreibung
Im Bereich der Mehrkörperkontaktprobleme sind viele Fragen offen. Die vorhandenen
Kompetenzen können gebündelt werden, um durch die Kombination von Experiment
und numerischer Simulation neue Erkenntnisse über das makroskopische und
mikroskopische Verhalten inhomogener elastischer Körper bei Reibstößen
zu gewinnen. Dadurch ergeben sich folgende Schwerpunkte und eine enge Verzahnung zwischen
Experiment und numerischer Simulation: Auslegung der Versuchsanordnung und Untersuchung
experimenteller Einflussfaktoren wie translatorische/rotatorische Auftreffgeschwindigkeit
und Material- und Reibpaarung; Verifikation der numerischen Simulationsergebnisse anhand
experimenteller Daten. Überprüfung des Einflusses unterschiedlicher Material-
und Reibgesetze auf die Qualität.
Experiment: Konzeption, Auslegung
Entwurf und Aufbau einer geeigneten Auslösevorrichtung.
Untersuchung verschiedener Einflussfaktoren (Dreh- und Aufprallgeschwindigkeit,
Materialpaarung).
Rückschluss von der globalen Bewegung auf die Materialparameter durch Messungen auf
verschiedenen Zeitskalen.
Die verwendete Wurfmaschine ist eine Leihgabe des Lehrstuhls für Angewandte Mechanik der TU Muenchen (Prof. Ulbrich, Prof. Pfeiffer), wurde ursprünglich von Dr. Beitelschmidt/TUM in seiner Dissertation entworfen und uns freundlicherweise für die Projektdauer zur Verfügung gestellt. Die Leistungselektronik, die Steuerlogik sowie die Datenverarbeitung wurden selbst entwickelt.
Das Projekt ist Teil des Gemeinschaftsprojekt B8 "Kontaktdynamik mit Mehrkörpersystemen
und Mehrgitterverfahren" mit Prof. Dr. B. Wohlmuth vom Institut für Angewandte Analysis
und Numerische Simulation (IANS) im SFB 404 "Mehrfeldprobleme in der Kontinuumsmechanik".