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unilogo Universität Stuttgart
Institut für Technische und Numerische Mechanik

Voronoi-Zerteilung nichtkonvexer polygonaler Flächen

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Beschreibung

Verschiedene Diskretisierungsverfahren wie z.B. die Diskrete Elemente Methode erfordern die Aufteilung nichtkonvexer polygonaler Flächen in kleinere konvexe Polygone. Soll diese automatisiert erfolgen, dann ist eine Flächenzerlegung unter Verwendung von Voronoi-Netzen eine mögliche Herangehensweise. Ein Voronoi-Netz ensteht, wenn man fuer eine Handvoll Punkte in der Ebene ein Netz aller Mittelsenkrechten erstellt. Die Mittelsenkrechten werden dann ausgehend vom Mittelpunkt zwischen den zwei zugeordneten Knoten am ersten Schnittpunkt mit einer beliebigen anderen Mittelsenkrechte abgeschnitten.
Die Schwierigkeit beim Vernetzten geschlossener Flächen besteht in der geziehlten Plazierung der Voronoi-Zentren (Punkte), so dass die Voronoi-Kanten am Rand exakt auf den Kanten des zu vernetzenden Polygons zu liegen kommen. Dies erreicht man durch Spiegelung der Randknoten am Rand des zu vernetztenden Polygons.
Die Positionen der Voronoi-Zentren und damit die Größe der Voronoi-Zellen wird durch statistische Verteilung bestimmt. Hierbei wird zuerst das zu vernetzende Polygon in grobe Dreiecke unterteilt und dann eine Gleichverteilung auf baryzentrische Koordinaten abgebildet. An den Ecken des zu vernetzenden nichtkonvexen Polygons werden danach lokale Korrekturen vorgenommen.
Das Resultat präsentiert sich wiefolgt. In der Farbgebung is der Zeitliche Ablauf der Gebietsunterteilung kodiert. Den Voronoi-Zellen sind hierbei Farben zwischen rot und blau zugeordnet, die die zeitliche Reihenfolge der Plazierung der Voronoi-Zentren wiederspiegelt. Rot bedeutet zuerst platziert, blau zuletzt.

Verwendet man die Fläche der Voronoi-Zellen für eine Farbcodierung, so kann man erkennen, dass die resultierende Größenverteilung der Voronoi-Zellen relativ homogen ausfällt, unabhängig von der Geometrie des zu vernetzenden nichtkonvexen Polygons.

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